Tellerschleifer 300mm


Eine der ersten Maschinen die ich mir gebaut habe war natürlich ein 300 mm Tellerschleifer mit Wechsel-Klett-Scheiben und Staubabsaugung, weil die so schön einfach zu bauen ist. Die Grundidee(n) habe ich mir sowohl von Marius Hornberger als auch von Michael Truppe entliehen (vielen Dank dafür ihr beiden!) und einfach mal angefangen.
Ich bin in der glücklichen Lage, in unserer Werkstatt auf meiner Arbeit, eine Drehmaschine benutzen zu dürfen und habe mir daran das eine oder andere Teil (als gelernter Dreher) selbst Drehen zu können.
Zunächst habe ich mal meine Vorrichtung für das Verdrillen von Kupferlackdraht zerlegt um die schon fertige, runde, 32 cm Scheibe zu bekommen.

8-coil spinner
Verdrillvorrichtung für bis zu 8 Drähte um sogenannte „Bedini“-Spulen wickeln zu können.

Diese war zwar etwas gelöchert, aber das stört bei einem Tellerschleifer mit relativ niedrigen Drehzahlen kaum.

Die Löcher stören kaum...
Die Löcher stören kaum…

Ein Plan für diese Welle, bzw. Telleraufnahme,  war schnell „gezeichnet“ und wurde sodann aus verschiedenen Schrottteilen zusammengebaut und auf Maß gebracht.

Plan für Welle
Dies ist der Plan für die Tellerwelle.

Da wird sie gedreht…

Welle wird gedreht.

Und….fertig!

Fertig….
…passt!

Und natürlich hat sie einen Wellendurchmesser, der auf Standardkugellager passt.
Weiter ging es dann mit dem Aufbau des Grundgerüstes.

Das Grundgerüst des Schleifers

Im Anschluss daran, habe ich die Lagerböcke gebaut und den Antrieb zusammengesetzt. Auf den Riemen musste ich fast zwei Wochen warten…

Beim Marius habe ich mir die Idee mit der Riemen Übersetzung geborgt (Bekommt er aber sicher nicht zurück 🙂

Nun wurde es Zeit, dem Schleiftisch einen Unterbau zu verschaffen und experimentell die Drehrichtung des Motors festzulegen.

Komplettierung des Schleiftisch Unterbaus Und Testverdrahten des Motors. (Achtung, nicht so genau hinschauen, das macht man nur, wenn alle Zweifel wie das funktioniert, ausgeräumt sind!)

Nachdem der Motor soweit mit einem Anschlusskabel versehen wurde, konnte endlich der Schleiftisch in Angriff genommen werden.
Dieser sollte genau im rechten Winkel zur Schleifscheibe stehen und für deren Austausch, Werkzeuglos entfernbar sein.

Endlich kommt der Schleiftisch hinzu…

Als nächster Schritt, wurde die Verkleidung angebracht.

Anbringen der Verkleidung und Schleifen.
Die Tellerabdeckung war dann noch ein wichtiges Detail. (Wobei da wohl ein Winkelabweichung sich eingeschlichen hat, die ich erst nach Fertigstellung der Maschine bemerkt habe)

Dann musste noch das eine oder andere Wehwehchen behoben werden

Spachteln war nicht zu vermeiden.

Dann konnte die rote Farbe …

ganz in Rot!

Und später auch die Gelbe Farbe kommen.

Nach dem Lackieren war dann fast alles gut…

Soweit so gut! Ausgerichtet ist sie jetzt und fertig mit dem Elektroanschluss. (Natürlich mit Sicherheitsschalter!)